Trauma im historischen Roman

Iv.TraumaDas Trauma hat seit den 1990er Jahren, mit Werken von Cathy Caruth oder Elisabeth Bronfen, ihren fruchtbaren Eingang in die Geisteswissenschaft und folglich auch in die Geschichts- und Literaturwissenschaft gefunden. Doch bislang ist die Gattung des historischen Romans, der die beiden Disziplinen verbinden, von der Traumatheorie unberührt geblieben. Diese Arbeit widmet dieser Interdisziplinarität, in dem es die bereits vorhandenen theoretischen Ansätze zusammenführt, hinterfragt und ergänzt. Im Weiteren werden diese Thesen praktisch und selektiv an den beiden Werken Im Westen nichts Neues (1929) von Erich Maria Remarque und The English Patient (1992) angewendet. Die Wahl der Romane beruht auf deren Ähnlichkeiten in der gemeinsamen Gattungszuordnung, der Behandlung von Traumata und der pazifistischen Moral gegenüber den dargestellten Weltkriegen. Die trennenden Elemente sind im wesentlichen zeitlich, wodurch sich eine Entwicklung des Genres und der thematischen Verarbeitung ergeben sollen, und national, da im Ersteren die Seite der deutschen Angreifer und im Zweiten die defensiven Alliierten dargestellt werden.

Since the 1990ies trauma has found its way, through studies of Cathy Caruth and Elisabeth Bronfen, in the historical and literary science. But the genre of historical novels, which is connecting both disciplines, is still untouched of trauma theory. This study merges, questions and supplements interdisciplinarily existing approaches. Also they were adopted practically and selective to Erich Maria Remarque’s Im Westen nichts Neues (1929) and Michael Ondaatje’s The English Patient (1992). The similarities of genre, of containing trauma and pacifistic moral has influenced my selection. Also their differences caused of chronological reasons, which result of developments in the genre and the context of the theme, and national reasons, because in the first novel the front of the Germans and in the second the front of the Allies is represented.

1 Kommentar

  1. Chocolate

    Hallo,
    ich bin gerade durch Zufall über deine Arbeit „Trauma im historischen Roman“ gestolpert. Die klingt ziemlich interessant. Gibt es irgendwo die Möglichkeit sie tatsächlich auch lesen zu können?

    Antworten

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