Thomas l’Obscur als Erfahrung des Außen

Michel Foucault und Maurice Blanchot zählen zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Philosophie und Literaturtheorie des zwanzigsten Jahrhunderts. Doch dies ist nicht der Grund deren Werk einem Vergleich zu unterziehen, interessanter und einer Analyse mehr Wert sind deren enge Verbindungen in Werk und Denken. Das die Zwei nicht nur biografische Parallelen verbinden, sondern auch geistige, kann man schon an den Publikationen der beiden erkennen, wie zum Beispiel von Foucault La pensée du dehors oder von Blanchot Michel Foucault vorgestellt von Maurice Blanchot. In der zuletzt genannten freundschaftlich ironischen Gedenkschrift an Foucault beschreibt er Foucault mit seinen eigenen Worten: „Ich bin mir dessen voll bewußt, daß ich nie etwas anderes als Fiktionen geschrieben habe.“ [Blanchot, Maurice: Michel Foucault vorgestellt von Maurice Blanchot. Tübingen: edition diskord 1987. S. 43.]

In vielen seiner „Fiktionen“ bezieht sich Foucault ebenso auf Blanchot Fiktionen und ernennt ihn zum „témoin“ des Denken des Außen. Wie sich dieses Denken des Außen bei Foucault definiert, ob Blanchots Werk sich tatsächlich in dieses Denken integrieren lässt und wie sich dieses auswirken würde, ist die Fragestellung der vorliegenden Arbeit.

Die Arbeit baut sich in zwei Teilen auf: Der erste befasst sich mit in Foucaults Essay La pensée du dehors vorgestellten Denken des Außen. Im zweiten Part werden die theoretischen Resultate auf Blanchots Roman Thomas der Dunkle angewendet.

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